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Baby Liebes Tagebuch

Zwei neue Leben

ideenkind | Kleine Füße

Am 9.12.2015 habe ich erfahren, dass ich schwanger bin. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich gefreut habe. Und wie viel Angst ich auf einmal hatte…

Meine Schwangerschaft verlief ohne größere Probleme. In der ersten Zeit war mir oft übel, aber es war erträglich. Mit wachsendem Bauch hatte ich zunehmend Rückenschmerzen. Und mit fortschreitender Schwangerschaft habe ich immer mehr Wasser eingelagert. Mein Frauenarzt hat mich zweimal auf Schwangerschaftsdiabetes getestet, weil ich so viel zugenommen habe. Und ich war dauernd müde. Hundemüde.

Ende Mai sind wir dann noch umgezogen, weil unsere bisherige Maisonette-Wohnung nicht so gut für ein Baby geeignet gewesen wäre. Hätten wir die neue Wohnung zu diesem Zeitpunkt nicht gefunden, wären wir in der alten geblieben. Am Anfang schläft das Baby ja sowieso im Elternschlafzimmer. Im Mai war ich dann auch schon sehr schwanger und alles fiel mir ziemlich schwer. Daher war der Umzug echt anstrengend und im Mutterschutz habe ich auch nicht das geschafft, was ich mir so vorgestellt habe. Deswegen sind wir immer noch dabei uns einzurichten. Das nervt etwas, weil es mit Baby auch nicht so richtig voran geht, aber es gibt wichtigeres.

Am Tag vor dem Geburtstag unserer Tochter hatte ich den ganzen Tag fiese Rückenschmerzen und habe andauernd mit Wehen gerechnet. Als ich mich dann um 10 Uhr abends ins Bett gelegt habe, ging es los. Um 3 Uhr habe ich den Superhelden geweckt, damit er mich so langsam mal ins Krankenhaus fährt. Um 4 Uhr waren dann da. Der Muttermund war schon offen, aber es ging trotz regelmäßiger Wehen kaum vorwärts. Also wurde irgendwann die Fruchtblase geöffnet, damit sich mal was tut. Die Wehen wurden immer stärker, bis ich das Gefühl hatte nur noch eine einzige andauernde Wehe zu haben. Zu dem Zeitpunkt – irgendwann mittags – habe ich gefroren und gezittert und konnte mich kaum noch auf den Beinen halten, so dass die Entscheidung für eine PDA fiel. Ich konnte mich eine Weile erholen bevor die Wehen wieder in Gang gebracht wurden. Aber auch da wollte unser Schatz nicht so richtig raus. Im Endeffekt musste per Saugglocke nachgeholfen werden. Aber bisher sind noch alle irgendwie raus gekommen und am 12.08. um 16:32 Uhr hatte ich dann endlich meinen kleinen Engel im Arm.

Unser Goldschatz ist nun vier Monate bei uns und mein Leben hat sich um 180 Grad gedreht. Ich versuche mich in meinem neuen Universum als Mutter in einem anderen Ort zurecht zu finden und neue Kontakte zu knüpfen. Am Anfang war das verdammt schwer und wer mich kennt, weiß, dass ich sehr sensibel und nah am Wasser gebaut bin, aber es wird von Tag zu Tag besser. Und unsere kleine Maus macht es mir echt leicht. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne sie war. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Nur die Angst, dass etwas schief gehen könnte, ist immer noch da…

Und irgendwie ergibt es nun wieder Sinn zu bloggen und Erinnerungen fest zu halten.

Verliebte Grüße
Sabrina