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Hochzeit

Neue Identität

Ich gebe es zu, das war eine ganz schön lange Sommerpause. Ohne Ankündigung. Da hab ich fast ein bisschen ein schlechtes Gewissen. Aber ich habe viele gute Gründe:

Kurz vor der Hochzeit gab es noch verdammt viel zu tun. Ich habe Menükarten gedruckt, Sirup gekocht, Kärtchen gestempelt, einen Polaroid-Rahmen gebastelt, Papp-Buchstaben angemalt und die Hochzeitstorte gebacken.

Dann war da noch mein Junggesellinnenabschied und der Junggesellenabschied des Superhelden, an dem ich mehr Alkohol hatte als an meinem. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich euch demnächst noch erzähle.

Und ruckzuck war er da – der große Tag. Es war ein richtig schönes Fest. Einerseits so wie ich es mir vorgestellt habe, und irgendwie doch total anders. Ich habe zwar versucht mir so wenig Stress zu machen wie möglich, aber ich war trotzdem extrem angespannt. Die Freude war aber zu jeder Zeit größer als alle Befürchtungen. Die Hauptsache ist doch, dass der Superheld und ich nun offiziell zusammengehören. Ein richtig tolles Gefühl. Da hat man nach 11 Jahren wieder so richtig Schmetterlinge im Bauch, Herzrasen und einen trockenen Mund.

Standesamt

Und nach der Hochzeit ging es dann direkt in die Flitterwochen. 10 Tage Irland. Ein wunderschönes Land. Während der Reise hatte ich noch gar keine Möglichkeit mich an meinen neuen Nachnamen zu gewöhnen, da ich alles auf meinen alten Namen gebucht hatte und auch die Kreditkarten noch auf meinen Geburtsnamen ausgestellt waren.

Nach der Hochzeitsreise musste ich die vielen Eindrücke erst einmal verarbeiten.

Während der Vorbereitungen hat sich in unserer Wohnung ein leichtes Chaos ausgebreitet, das wir nach dem Urlaub endlich beseitigen konnten. Wir haben uns nochmal über die Hochzeitsgeschenke gefreut, einen Berg Wäsche gewaschen und die Wohnung von unten bis oben geputzt. So sauber war sie schon ewig nicht mehr.

Am ersten Arbeitstag hatte ich dann noch einen Unfall. Mir ist beim Rückstau an der Ampel jemand hinten rein gefahren und hat mich auf den Vordermann geschoben. Blechschaden hinten und vorne. Sehr ärgerlich. Vor allem weil wir das Auto ja erst vor 4 Monaten gekauft haben und es erst 4 Jahre alt ist. Aber was will man machen. Ab heute wird es repariert.

Die letzten Wochen war ich eigentlich kontinuierlich damit beschäftigt meinen Namen bei allen Versicherungen, Banken, Abos und Online-Konten zu ändern.

Und jetzt geht es los mit den Danksagungen. Da wir an der Hochzeit keinen Fotografen dabei hatten, habe ich alle Gäste gebeten, fleißig Fotos zu machen. Seit Samstag habe ich nun endlich alle Bilder, so dass ich damit anfangen kann Dankeskarten und ein Album zu gestalten.

Zwischendurch habe ich noch unsere Berlinreise gebucht, um die Blue Man Group Karten, die wir zur Hochzeit bekommen haben, einzulösen. Wenn man versucht so günstig wie möglich davon zu kommen (das Konto muss sich erst noch erholen), kann man da ganz schön Zeit liegen lassen.

Meinen neuen Namen hab ich inzwischen ganz gut verinnerlicht, nur beim Melden am Telefon ist es noch etwas schwierig. Jahrzehntelange Automation. Ich frag mich nur, warum wir nicht schon viel früher geheiratet haben. Mit dem Nachnamen des Superhelden lässt es sich viel besser unterschreiben. 😉

In der nächsten Zeit könnt ihr dann mit Bildern von meinem Junggesellinnenabschied, der Hochzeit und den Flitterwochen rechnen. Außerdem möchte ich an sich wieder mehr Bloggen. Also bis bald!