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Der erste Tag

Nach einer Woche Urlaub habe ich heute meinen neuen Job begonnen. Ihr wollt wissen, wie es war?
Also so richtig Urlaub war es nicht. Ich habe erstmal die Wohnung auf Vordermann gebracht und mir dann ein Kleid ruiniert. Eigentlich wollte ich nur die Träger, die im Rücken überkreuzt waren, zum Neckholder ummodeln. Dummerweise habe ich aber zuviel abgeschnitten. Und mein Rettungsversuch ging auch schief. Jetzt muss ich eine Lösung aus anderem Stoff konstruieren. Dazu hat mir die Zeit aber nicht mehr gereicht. *grummel* Zumindest habe ich es davor noch geschafft, die Pyjama-Hose, deren Schnitt ich mir beim Nähtreffen letztes Jahr im November kopiert habe, zu nähen, so dass ich zumindest ein kleines Erfolgserlebnis hatte. Und dann gab es da noch ca. 1500 km on the Road, zwei Umzüge, und ein daraus resultierender Muskelkater, der mich heute noch piesackt.
Ach so, wie der erste Tag war? Ich hatte damit gerechnet, dass ich total aufgeregt bin. War aber gar nicht so. Ich hab mich eigentlich eher gefreut. Meine Kollegen sind bisher zumindest sehr nett zu mir und ich hab mich wohl gefühlt. Auf meinem Tisch stehen ein Blumenstrauß und zwei Bildschirme, einer davon ist ein Cintiq 21UX – ein geiles Teil. Das entschädigt den nicht vorhandenen Mac. 😉 Ich bin mir sicher, dass ich mich sehr schnell an diesen netten Helfer gewöhnen werde, mit seinem kleinsten Bruder (dem Bamboo Fun) habe ich schon eine sehr gute Beziehung. Ich hab auch gleich ein paar Aufgaben bekommen und ich freue mich auf die Umsetzung und die Projekte die noch kommen werden. Und darauf so richtig kreativ werden zu können. Und auf das neue Büro für die Design-Abteilung, das gerade noch gebaut wird. Arbeitsname „Ballsaal“.
Ich bin mir gerade nur ziemlich unschlüssig, ob ich in Zukunft mit dem Auto fahre, oder lieber die Öffentlichen benutze. Mit den Öffis wäre ich jeden Tag eine Stunde länger unterwegs, dafür zahle ich mit dem Auto alleine für den Sprit mindestens 100 Euro mehr. Bei den momentanen Preisen wahrscheinlich eher noch mehr. Das Auto an sich kostet auch noch Geld. Während der Zugfahrt könnte ich lesen oder auch mal ein bisschen die Augen zu machen, was während dem Autofahren nicht zu empfehlen ist. Und dann wäre da noch der ökologische Fußabdruck.
Erzählt mal: Wie kommt ihr zur Arbeit? Habt ihr das Glück euren Arbeitsort zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen? Findet ihr es gut (zeitlichen) Abstand zwischen Job und daheim zu haben? Wie lange seid ihr täglich außer Haus? Was ist euch wichtiger: Freizeit oder Geld?

9 Antworten auf „Der erste Tag“

Wieso kriegen eigentlich alle außer mir einen Blumenstrauß am ersten Tag? 😉 Schön, dass es dir gefällt. Am ersten Tag ist natürlich alles immer ein bisschen viel.
Ich fahre ja mit dem Rad und genieße es (ist ja noch nicht so lange), aber vorher bin ich mit dem Bus gefahren. Es war super, dass ich da immer lesen konnte und morgens manchmal noch dösen. Was nicht so super war, waren die Wartezeiten und natürlich ist man auch unflexibel, was den Feierabend etc. betrifft…
Musst du das denn sofort entscheiden? Probiere doch mal den ersten Monat aus, wie es mit den Öffis so klappt… Wie pünktlich alles ist (Papier ist geduldig!), wie schnell du genervt bist von Mitfahrern etc.!
Liebe Grüße
Nele

Das ist auch mein erster Blumenstrauß. 😉
Ich bin bisher eigentlich so gut wie immer mit den Öffentlichen gefahren, die Mitfahrer sind auch nicht schlimmer als die „Gegner“ im Straßenverkehr. Ich bin jetzt zwei Tage mit dem Auto gefahren und fand es ziemlich anstrengend. Aber nach so vielen neuen Eindrücken ist das auch kein Wunder. Nur die Mehrzeit und die Unflexibilität, wenn ich mit den Öffis unterwegs bin, nervt mich. Ich hätte auch gern einen Job, den ich per Fahrrad erreichen kann.

Hach, schön dass du gut in deinen neuen Job reingekommen bist. 🙂 Ein Cintiq würde mir auch gefallen. 😉

Ich habe einen Arbeitsweg von 15-30 Minuten (je nach Verkehr, Ampeln und Trägheit), und zwar mit dem Fahrrad. Auto lohnt sich praktisch gar nicht. Da bin ich wahrscheinlich noch länger unterwegs. Mit dem Bus hinzufahren ist auch quatsch, weil ich erstmal 7 Minuten von zuhause zur Haltestelle und dann nochmal 7 Minuten von der Haltestelle zur Arbeit laufen müsste. -.-
Was mit beim Fahrrad fehlt ist das dösen, Augen nochmal kurz zumachen, nicht immer aufmerksam sein zu müssen. Aber immerhin ein sehr guter ökologischer Fußabdruck. 😉

Mein Lieblingsmann fährt mit dem Bus zum Bahnhof und dann mit dem Zug, ab und zu auch mal Auto aber dann ist er immer total unausgeglichen weil er sich so konzentrieren musste. xD Er ist auch ungefähr eine Stunde bis 1,5 unterwegs, allerdings muss er manchmal auch länger arbeiten (und wenn es nur 15 Minuten sind) sodass er dann seinen Zug nicht mehr bekommt. Dann ist er ne Stunde später als sonst zuhause. Das ist irgendwie auch blöd manchmal, aber wir haben uns gut damit arrangiert und ich find es besser, wenn er dann einigermaßen ausgeruht hier ist, als wenn er nur 30-45 Minuten unterwegs ist und dafür nöölig daheim. 😉

Bei 15 bis 30 Minuten Arbeitsweg, kann man ja daheim noch ein bisschen die Augen zu machen. 😉 Da beneid ich dich schon drum.
Aber du hast auch recht mit dem nölig nach Hause kommen. Im Zug kann man da ganz gut ein bisschen abschalten und kommt vor-entspannt daheim an. Das Autofahren streng eher noch mehr an. Das doofe sind wirklich die Momente, in denen man mal länger bleiben muss. Aber wenn ich es abschätzen kann, kann ich dann ja zur Not mal das Auto nehmen. Oder noch etwas shoppen gehen…
Alles Gewohnheitssache. Hoffe ich. 😉

Ich habe ne Fahrgemeinschaft und feste Arbeitszeiten (so dass wir immer gemeinsam Schluß machen können). Somit fahre ich die 55 km über Land (knapp ne Stunde pro Strecke) nur einmal im Monat eine Woche am Stück – alles andere fänd ich auch zu viel ;). Mit den Öffentlichen geht gar nicht, die Verbindung ist hier miserabel. Dafür habe ich ein recht günstiges Erdgasauto und der Verbrauch ist halt echt angenehm… Da brauche ich mich nicht an den Benzinpreisen orientieren. Mein Mann hat nen Weg von 15 Minuten mit dem Fahrrad, da würde ich auch gern mal tauschen…

Danke für die guten Wünsche! Und für deinen Kommentar. Ich tendiere immer mehr zum Zug, ist einfach entspannter.
Schönes Wochenende!

Hey Du,
schön, dass Du einen neuen Job hast, der Dir gefällt. Glückwunsch dazu!

Zu Deinen Fragen:
Ich erreiche meinen Arbeitsort glücklicherweise zu Fuß! Den Abstand sehe ich zwiegespalten: Einerseits kann man schon runter kommen, bevor man heim kommt und lässt dann keinen Ärger an unbeteiligten Personen aus ;-). Andererseits will ich natürlich schnell zu hause sein…

Zu meiner Lieblingsfrage: Freizeit ist mir definitiv viiiiiiiiel wichtiger!

Ich würde Dir zum Zug raten. Aus Deinen genannten Gründen. Sparste Geld, Nerven und kannst Dich zusätzlich noch irgendwelchen Projekten widmen….

LG
Fabienne

Einen Arbeitsweg von ca. einer halben Stunde mit dem Fahrrad, wahlweise mit den Öffentlichen, fände ich perfekt. Aber es ist, wie es ist. Und deswegen hab ich inzwischen schon das Monatsticket bestellt. 😉 Ab Oktober pendel ich mit dem Zug/Bus. Dann komme ich zumindest wieder mehr zum Lesen.
Schönes Wochenende!

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