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Liebes Tagebuch

Auf der Suche

Jobsuche

Seit heute bin ich offiziell arbeitssuchend. Das vierte Mal in meiner Berufslaufbahn. Hoffentlich finde ich jetzt schnell was neues, denn ich habe keine große Lust auf Dates mit meinem Berater. Da kann ich mir echt schöneres vorstellen. Wenn ich in den nächsten drei Monaten bis zum 30. September keine neue Stelle finde, bin ich mit dem Auslaufen meines Vetrages am 1. Oktober arbeitlos. Davor habe ich am meisten Bammel. Denn auch in der Situation war ich schon und das ist gar kein schönes Gefühl. Ich hab mich schon etwas umgeschaut und am Anfang sah die Situation noch recht rosig aus:

  • ein konkretes Angebot aus der Schweiz bei der Agentur, die das Marketing für meinen jetzigen Arbeitgeber übernimmt
  • eventuell eine Anstellung unter meinem ehemaligen Marketingleiter in Triberg
  • ein Vorstellungsgespräch in Offenburg
  • ein Vorstellungsgespräch in Gundelfingen

Die Stelle in der Schweiz wäre nicht schlecht. Ich wäre weiterhin für meinen jetzigen Arbeitgeber zuständig und würde noch mehr Marketing-Assistenz-Aufgaben übernehmen und das für gutes Geld. Dafür müsste ich aber jeden Tag mindestens 2 1/2 Stunden pendeln. Mit dem Auto. Ich muss dazu sagen, dass ich kein großer Fan von (selber) Auto-Fahren bin. Ein Umzug kommt für uns nicht in Frage. Ich hab hier meinen Gitarrenunterricht, meine Freunde und die Hobbyschneiderinnen, die liebgewonnene Umgebung und vieles mehr. Darauf möchte ich nicht verzichten. Meine Freizeit würde sich natürlich auch minimieren. Ich mag meinen jetzigen Job, die Firma und vor allem die Mitarbeiter, ich wäre gerne geblieben. Mit einem Wechsel in die Schweiz würde sich doch einiges ändern. Da die Nachteile für mich überwiegen, habe ich heute die Absage geschrieben.
Für die Stelle in Triberg müsste ich zwar auch mit dem Auto pendeln, aber das wären "nur" 1 3/4 Stunden. Die Firma habe ich mir schon vor einer Weile angeschaut und wäre da sicher ganz gut aufgehoben. Nur leider wird niemand im Bereich Grafik/Marketing eingestellt bis nicht die nötigen Techniker gefunden sind. Ich habe zwar noch drei Monate, in denen ich hoffen kann, aber ich denke, dass ich den Job abhaken kann.
Ähnlich sieht es in Offenburg aus. Das Vorstellugsgespräch habe ich hinter mir, es war nett und würde ganz gut passen. Aber der Bedarf ist noch nicht sicher und der Pendelweg wäre auch recht weit. Immerhin könnte ich dafür den Zug in Anspruch nehmen.
Das Vorstellungsgespräch in Gundelfingen wäre vor 2 Wochen gewesen und wurde leider wegen Krankheit abgesagt. Seitdem warte ich auf einen neuen Termin. Mein Arbeitsweg würde eine viertel Stunde betragen – zu Fuß. Die Büroräume sind in einem Loft und die Arbeit hätte zudem mit Handarbeiten zu tun. Da könnte ich Beruf und Hobby verbinden, das wäre ideal. Bisher habe ich aber leider noch keinen Ersatztermin bekommen. 🙁

Und dann wäre da noch die eine Stelle in Waldkirch. Sozusagen ums Eck. Die hätte ich schon vor zwei Jahren haben können. Damals habe ich sie zugunsten meiner jetzigen Anstellung und einem Mehr an Kreativität abgesagt. Ich vermute, da könnte ich heute immernoch unterkommen. Meine Sorgen bezüglich der Arbeitslosigkeit wären dann hinfällig, der Job an sich ist aber recht unkreativ sondern eher technisch administrativ. Aber was kann ich als Mediengestalterin ohne Grafikdesignstudium erwarten? In der Umgebung von Freiburg gibt es unzählige kleine Agenturen und Einzelkämpfer, die in den seltensten Fällen Mitarbeiter suchen und wenn, dann meist studierte. Selbständig mag ich mich auch nicht machen. Darüber habe ich mir schon vor zwei Jahren den Kopf zerbrochen und diese Entscheidung gefällt. Wenn ich weiter kommen will, ist daher der wahrscheinlich logischste Schritt ein Job auf Management-Ebene. Und wer weiß, vielleicht fließen dann mehr kreative Energien in meiner Freizeit?

Jetzt muss ich erst mal die Lohntüte abwarten und auf Urlaubsgeld hoffen, damit ich mir einen neuen Laptop kaufen kann. Vorher kann ich gar nicht richtig mit Bewerbungen loslegen. Und dann heißt’s Stellen suchen, Bewerbungen schreiben, Vorstellungsgespräche führen, Absagen verkraften, … Könnt ihr mir die Daumen drücken?

5 Antworten auf „Auf der Suche“

Wir drücken dir die Daumen – wer deine Arbeit mal gesehen hat muss einfach ein Fan von dir sein! Schicken dir eine dicke Umarmung 🙂

Vielen Dank für die Blumen! Bisher hab ich alles geschafft, dann schaff ich das auch. Alles wird gut, wa?

Bin durch nen andern Blog hier gelandet und wollte nur schreiben, dass sich eine neue Tür öffnet, wenn eine andere sich schließt und manchmal sind es auch mehrere Türen… Wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg! =)

Danke für deinen Kommentar und das Mutmachen. Ich gehe stark davon aus, dass es so sein wird und sich Türen öffnen.
Sonnige Grüße!

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