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Draußen Essen und Trinken Liebes Tagebuch Rezept

Letzte Woche [KW 4]

Der Montag verging sang- und klanglos. Wie Montage nun mal so sind: zäh. Zumindest meine Montage. Wenn ich am Sonntagabend ins Bett liege, kann es sein, dass ich ewig nicht einschlafen kann, weil meine Gedanken sich schon um die nächste Woche drehen. Und wenn ich dann am Montag aufwache, fühle ich mich oft wie gerädert. Was mich tröstet ist, dass ich genug Menschen kenne, denen es genauso geht. Aber dieser Montag hatte ein Highlight: Mein Wichtelgeschenk ist angekommen! Danke nochmal Fräulein Shafi!

Am Dienstag durfte ich ein kleines bisschen länger im Bett liegen bleiben, weil ich vor dem Arbeiten noch einen Hautarzt-Termin hatte. Diesmal zum Nahrungsmittel-Allergie-Test. Eindeutig nichts für Trypanophobiker.
Spritzen

Abends gab es Chicken-Teriyaki mit selbstgemachter Teriyaki-Sauce
Japanischer Kochwein 250 ml (Reiswein, gibt es im Asia-Laden)
Sojasauce 250 ml
Gemüsebrühe 500 ml
Zucker 200 g
Speisestärke 35 g

Den Japanischen Kochwein in einen Topf geben und aufkochen. Damit der Alkoholgeschmack entfernt wird Feuerzeug dran und anzünden. Den Kopf dabei bitte außer Reichweite bringen. 😉 Ich hab nach zwei bis drei Minuten den Deckel drauf getan, damit die Flamme ausgeht. Sojasauce, Brühe und Zucker zugeben und zusammen aufkochen. Die Stärke in kaltem Wasser auflösen, dazu schütten und unter Rühren wieder aufkochen. Wenn die Sauce eingedickt ist vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Die Sauce hält sich ca. 3 Monate im Kühlschrank und sollte vor jedem Benutzen geschüttelt werden. Statt dem Kochwein kann man auch Mirin nehmen. In dem Fall weniger Zucker verwenden.
Teriyaki-Sauce
Für ein schnelles Chicken-Teriyaki Hähnchenbrustfilet in kleine Streifen schneiden und in einer Pfanne mit Öl anbraten. Mit Teriyaki-Sauce ablöschen. Das angebratene Fleisch aus der Pfanne nehmen. TK-Gemüse-Mischung (z.B. Gemüse Mix Asiatische Küche von Frosta) in die Pfanne geben und nach Packungsanweisung garen. Das Fleisch zurück zum Gemüse in die Pfanne geben. Dazu passen Reisnudeln.

Mittwochmorgens bin ich dann zum Ablesen des Tests wieder zum Hautarzt gedackelt. Ich habe auf Kuhmilch, Soja, Paprika, Tomate und Zwiebeln reagiert. Ich soll nun drei Wochen komplett auf diese und ähnliche Nahrungsmittel und Produkte, die sie enthalten, verzichten, um zu schauen, ob meine Haut (vor allem meine Kopfhaut) dann besser wird. Ich lebe eigentlich seit ich mich erinnern kann mit Neurodermitis-ähnlichen Schüben. Im letzten Jahr hat es meine Kopfhaut erwischt. Trockene, juckende Areale die auffällige Schuppen hinterlassen und dazu ausfallende Haare. Das kann und soll so nicht weitergehen. Also beiße ich in den sauren Apfel, auch wenn ich nicht weiß, wie ich das schaffen soll. Die Kuhmilch kann ich zwar ohne Probleme mit Hafer-, Ziegenmilch oder Reisdrink ersetzen und Ziegenkäse schmeckt mir sowieso, aber was ist mit Schokolade? Und beim Kochen wird es auch schon schwieriger. Keine Sahne, keine Butter. Zwiebeln, Tomaten und Paprika an sich wegzulassen sollte auch nicht schwierig sein, aber wisst ihr wo die überall versteckt sind? Gemüsebrühe, Pizza, Currypaste, Pesto, … Kennt jemand einen adäquaten Ersatz für Zwiebel, Lauch, Knoblauch und Co.? Und wer isst nun die Teriyaki-Sauce?

Am Donnerstag-Abend hab ich es mir auf der Couch mit meinen Neuerwerbungen bequem gemacht. Auch wenn ich in der letzten Zeit hauptsächlich Rezepte aus dem Internet gekocht habe, kann ich nicht ohne Kochbücher und -zeitschriften. Sie funktionieren wie Bilderbücher: ich brauch mich nicht konzentrieren, kann schöne Fotos anschauen und mir neue Ideen holen. Bilder sind für mich sowieso das wichtigste in Kochbüchern. Ohne Bilder geht gar nicht! Ganz tolle Fotos hat immer Donna Hay, dicht gefolgt von Tim Mälzer. Dass Tim Mälzer mein Koch-Idol ist, brauch ich nicht nochmal zu erwähnen, oder?
Kochbücher
Ganz besonders gefällt mir meine Neuentdeckung: Leon | Natürlich Fast Food | Ehrlich. Einfach. Gut. Viele schnelle, gesunde Rezepte, kreative Fotos und ein ganz tolles Design. Ein Bilderbuch par excellence.

Nach meinem Feierabend am Freitag haben ich und der Superheld die Fassung für die nächste Lampe gemacht und am Samstag haben wir sie fertig gebastelt. Seid ihr schon neugierig?

Den Sonntag habe ich ganz entspannt mit meiner Schwester in der Caracalla Therme in Baden-Baden verbracht. So entspannt wie am Sonntag-Abend hab ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Das sollten wir öfter machen.
Caracalla Therme